Seite 1               Nr. 67 (01)               Januar   2 0 0 6              20. Jahr                                 

                             

Das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN

ist schon heute ein Erfolg

Eine Bilanz zum 5-Jährigen

 

Als am 6. September 2000 die gemeinnützige Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN gegründet wurde, ahnte niemand, welch große Kreise sie um sich ziehen würde. Das von den deutschen Heimat-vertriebenen initiierte Projekt fand schnell Beachtung und zahlreiche Mitstreiter aus allen politischen und gesellschaftlichen Richtungen. Der bis heute unge-brochene Erfolg und die umfangreiche Berichterstattung in Funk, Presse und Fernsehen geht insbesondere auf die große Unterstützerzahl zurück. Politiker aller Parteien haben sich zum ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN bekannt. Künstler, Sportler, Journalisten und Publizisten erheben ihre Stimme für die Stiftung. Kein einziges Anliegen der deutschen Heimatvertriebenen fand in so kurzer Zeit so viel Unterstützung außerhalb der eigenen Reihen, wie das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN. Und nicht nur in Deutschland. Vom ehemaligen estnischen Staats-präsidenten Lennart Meri bis zum ungarischen Nobel-preisträger Imre Kertesz erreicht uns Zuspruch. Persönlichkeiten aus fast allen mittel- und osteuro-päischen Staaten haben uns ihre Unterstützung zugesichert und arbeiten zum Teil auch im Wissen-schaftlichen Beirat des ZENTRUM GEGEN VER-TREIBUNGEN mit.

 

In Deutschland hat sich in der nicht-vertriebenen Bevölkerung eine ungeahnte Solidarität für das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN entwickelt. Mit der Patenschaftsaktion, bei der wir jede Gemeinde, jedes Dorf, jede Stadt einladen, mit einem symbolischen Beitrag Pate unserer Stiftung zu werden, haben wir Solidarität aufgebaut. Hintergrund ist, dass nach unserer Auffassung das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN nicht nur die Vertriebenen etwas angeht. Das Schicksal von  15 Millionen   deutschen     Heimatvertriebenen und

 

 

 

 

 

 

 

 

Flüchtlingen während und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie ihre Eingliederung in die Gesellschaften sind eine gesamtdeutsche Angelegenheit. Jede Sensibilisierung für diesen Teil europäischer Geschichte kann unser Land und unseren Kontinent vor weiteren Vertreibungen bewahren. Auch dafür brauchen wir das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN in Berlin. Es ist daher erfreulich, dass bis zum heutigen Tage über 450 Gemeinden und Städte eine Patenschaft über unsere Stiftung übernommen haben – von kleinen Dörfern  bis hin zu Großstädten wie Stuttgart, Frankfurt am Main oder Düsseldorf. Tausende von Einzelpersonen haben mit ihrer Spende ein Bekenntnis für das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN abgelegt. Wir danken jedem!

 

Das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN hat es sich in seiner Stiftungssatzung zum Ziel erklärt, in Berlin ein Gebäude als Dokumentations- und Informationsstätte zu errichten. Doch schon vor der Errichtung eines solchen Gebäudes hat die bloße Gründung der Stiftung zu lebhaften Debatten im In- und Ausland geführt. Die Berichterstattung über das Thema Flucht und Vertreibung hat in den letzten fünf Jahren in einem Maße zugenommen, wie es vorher den wenigsten vorstellbar war. Dokumentationsserien in der ARD und im ZDF, Fernsehdiskussionen, Live-Übertragungen von Veranstaltungen, ungezählte Radioberichte, ein Sonderheft des SPIEGEL, Artikel und Kommentare in allen deutschen Zeitungen und Diskussions-veranstaltungen an Universitäten, und Forschungs-instituten haben das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN und damit das Thema Vertreibung in das gesellschaftliche Bewusstsein gerufen. Darüber hinaus haben aufgrund unserer Initiative auch die deutschen Landtage, der Bundesrat und der Deutsche Bundestag zum Thema debattiert. Ebenso ist  es  auf  europäischer

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